In den neuen Räumen des katholischen Gemeindehauses Gerstetten trafen sich gestern das Vertretungsgremium Gerstetten und der Kirchengemeinderat Steinheim zu einer ersten Sitzung mit Pfarrer designatus Alin Kausch.
Die Sitzung begann mit einem Impuls aus der Apostelgeschichte. Es folgte eine ausführliche Vorstellungsrunde aller Teilnehmer mit vielen Informationen über die Aufgaben in den Gremien, die Motivation in der Kirchengemeinde mitzuarbeiten und über Familie und Kinder. Pfarrer Kausch hört aufmerksam zu. Den Abschluss der Vorstellungsrunde beginnt er schmunzelnd mit „Ich bin nicht verheiratet und habe keine Kinder“. Der Abriss über seine berufliche Laufbahn führt nach Rumänien, Tübingen, Rom, Innsbruck, Giengen und in die Seelsorgeeinheit Ulrika Nisch in Attenweiler, welche er Ende September dieses Jahres verlässt.
„Missionar wollte ich werden, am liebsten für die Don Bosco Mission. Mit Straßenkindern in Brasilien arbeiten“, erzählt er weiter. Geblieben ist er in Deutschland. Die Antwort auf das „Warum?“ kommt prompt. Dankbar sei er, in Deutschland studiert haben zu dürfen und es ist zu spüren, dass er als Seelsorger etwas zurückgeben möchte. „Gemeinsam einen guten Weg gehen“, nennt er es. Er freue sich auf einen neuen Anfang im Dekanat Heidenheim und der Seelsorgeeinheit Gerstetten-Steinheim. „Ein offener Umgang ist mir wichtig“, sagt er. Seine Art der Kommunikation mit den Menschen erkärt er gestenreich und mit vielen Beispielen.
Reisen und Wallfahrten nennt Pfarrer Kausch als Hobbys. Insbesondere Israel hat es ihm angetan und er stellt spontan eine Wallfahrt mit der Kirchengemeinde für 2019 in Aussicht. Er sei fast jedes Jahr dort, auch privat, weil ihn das Land spirituell erfasst. „Ich liebe das Wandern und gut essen kann man dort auch“.
Der Umzug nach Steinheim ist für Mitte Oktober geplant, seine Eltern und sein Hund Amos werden ihn begleiten. Seine Investitur wurde auf den 3. Dezember 2017 (1.Advent) festgelegt. „Die Adventszeit ist eine besondere Zeit und ich freue mich auf diesen Tag“. Auf die Frage, wie er sich diesen Gottesdienst wünsche, antwortet er: „Schlicht“. Nur um dann schnell anzumerken, dass er nichts gegen Musik hätte. „Ob Chor oder moderne Musik ist egal“, er möge definitiv beides. Eine lebendige Gemeinde sei ihm wichtig. „Ich bin dabei“, ist sein Schlusswort.