„Wenn zwei Menschen sich versöhnen, dann ist Weihnachten“, so ungefähr begann die erste Christmette in der vollbesetzten Heilig-Geist Kirche, die Pfarrer Kausch mit Eucharistiehelfer und Ministranten über den Haupteingang betrat. Ruhig sprach er über Symbole und Verhaltensweisen an denen erkennbar ist, dass Weihnachten ist.
Ein wenig müde sei er nach den Gottesdiensten am Heiligabend, aber sehr zufrieden über die zahlreiche Teilnahme und den ermutigenden Zuspruch. Mit einem Mikrophon und der Frage „Was ist Weihnachten?“ ging er durch die Reihen. Die Antworten kamen zahlreich. Das Fest der Geburt Jesu, das Fest der Familie, das Fest der Liebe…
Falsche Antworten gäbe es ohnehin nicht, führte Alin Kausch weiter aus. Für ihn sei es Sehnsucht. Die Sehnsucht nach Wärme, Geborgenheit und Barmherzigkeit zum Beispiel. Locker und fast interaktiv ging es zu Beginn der Christmette zu.

Zentraler musikalischer Höhepunkt war die gesungene Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium von Max Drischner (Brieger Christnacht 1944). Hervorragend sang Daniel Schmid nur mit der Orgel begleitet die wohl bekannteste Geschichte über die Geburt Jesu, während der Kirchenchor im Wechselgesang die passenden Weihnachtslieder als Gegenstück zum Sologesang beisteuerte. Eine tolle Darbietung und ein echtes Erlebnis am Heiligabend! „Mein persönliches Weihnachtsgeschenk und höchste Klasse“, sparte Alin Kausch nicht mit Lob und forderte die Gemeinde spontan zu Applaus auf.

Nach der gemeinsamen Eucharistiefeier ließ es sich Pfarrer Kausch nicht nehmen, eine Anekdote aus seinem Studentenleben zu erzählen, versicherte aber, dass trotz alkoholischer Komponente der Segen am heutigen Abend nicht gefährdet sei. Mit einem vielstimmigen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ ging die Christmette bei gedämpften Licht beschaulich-schön zu Ende. Alin Kausch verabschiedete anschließend die Gemeinde am Ausgang persönlich und kehrte dann in die Kirche zurück, um den verbliebenen Gottesdienstbesuchern noch die Möglichkeit zu geben, sich in der Minisakristei Frohe Weihnachten zu wünschen.