Fast 40 Teilnehmer aus beiden Kirchengemeinden trafen sich am Sonntag um 16.00 Uhr bei schönem, wenn auch windigem Wetter am Heideroseparkplatz, um gemeinsam mit Albguide Walter Kraft die verschiedenen Brunnen rund um die Schäfhalde zu erwandern.
Zuerst ging es durch das Schnaitheimer Tal in Richtung Türkenbrunnen, wo Walter Kraft von den unterschiedlichen Anekdoten zur Namensgebung des Türkenbrunnens erzählte. Von dort war es zum Rohrbrunnen, der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Steinheim bis in die Ortsmitte hinein mit Wasser versorgte, nicht weit. Auf dem Weg zum Linsenbrunnen hielt die Gruppe an einem Fuchsbau, dessen Aushub versteinerte Schnecken enthält. Walter Kraft erklärte die Entstehung des Steinheimer Meteorkraters und die Besonderheit der Steinheimer Tellerschnecke, die auch für die Evolutionstheorie von Bedeutung war. Hinter dem privaten Emu-Gehege wurde die Gruppe passenderweise von einer Schafherde aufgehalten und so gab es Gelegenheit, mehr über Brekzien und Strahlenkalke zu erfahren, die es in Steinheim zu finden gibt. Am Linsenbrunnen selbst öffnete Walter Kraft die Brunnentür, damit die Brunnenfassung und die in Stein gemeißelten Namen seiner Erbauer bewundert werden konnten. Nach zwei Stunden ging es quer über die Schäfhalde wieder nach oben, damit an der Lindenallee noch kurz an den Steinheimer Sofonias Theuß erinnert werden konnte, bevor gegen 18.30 Uhr der Parkplatz wieder erreicht war.
Gut die Hälfte der Gruppe kehrte dann noch in die Heiderose ein, um gemeinsam zu vespern. Die evangelische und katholische Kirchengemeinde bedankt sich herzlich bei Herrn Walter Kraft für die interessanten Informationen und kurzweiligen Anekdoten rund um die Schäfhalde. Allen Teilnehmern ebenfalls ein herzliches Dankeschön. Die Kirchengemeinden freuen sich auf eine neue Wanderung im nächsten Jahr.