Vom 28. Juli bis zum 4. August 2019 verbrachten 25 Ministrantinnen und Ministranten und einige befreundete Kinder und Jugendliche aus Gerstetten, Steinheim, Schnaitheim, Großkuchen und Königsbronn mit zehn Begleitern eine erlebnisreiche Sommerfreizeit in Südtirol. Somit startete diese Traditionsfreizeit der katholischen Jugend nun im 42. Jahr nach (Süd-)Tirol.
Nun zum vierten Mal verbrachten die Minis ihre Freizeit auf dem schön gelegenen Kienerhof in Weitental, einem Nebental des Pustertales in der Nähe von Brixen. Eine Besonderheit des Kienerhofes ist der hauseigene Pool im Garten des Hofes. Nach den Tagestouren brachte dieser immer wieder die nötige Erfrischung. Für die Freizeit gab es ein abwechslungsreiches Programm. Selbstverständlich sind für Südtirol einige Bergtouren und Wanderungen. Da dieses Jahr besonders viele Teilnehmer dabei waren, fand die Tagestour in drei Gruppen statt. Eine Gruppe wanderte von Meransen ins Altfasstal zur Prantner Stadlhütte, die zweite Gruppe bestieg das Astjoch (2194 m) und eine dritte Tour führte wieder zum Wilder See, der mit 2538 m der höchstgelegene Bergsee in Südtirol ist.
Weitere Ausflüge brachten die Minis nach Bozen – vielmehr zunächst nach Oberbozen. Dort gab es nach der Gondelfahrt eine Rundwanderung zum Kirchlein St. Georg und Jakob und zu den dortigen Erdpyramiden. Am Nachmittag besichtigten die meisten Minis auch in diesem Jahr das Ötzimuseum. Eine kleine Gruppe besuchte das Mesner-Mountain-Museum auf dem Schloss Sigmundskron. Und was für eine Überraschung: der berühmte Bergsteiger selbst war auch dort stellte sich den Minis bereitwillig für ein Gruppenfoto zur Verfügung. Weitere Ziele war Bruneck, wo das Schloss mit dem dort untergebrachten Bergmuseum „Ripa“ besucht wurde (Foto), das Kloster Neustift in Vahrn, der Vahrner See, der Mühlenweg in Terenten und eine Tour durch die Domstadt Brixen.
Die Zeit am Kienerhof verbrachten die Minis gerne im hauseigenen Pool und mit dem vorbereiteten Kreativprogramm: dieses Jahr gab es die Möglichkeit, sich im Nassfilzen von erschiedenfarbiger Wolle auszuprobieren. Auch wurden wieder viele Freundschaftsbändchen geknüpft sowie wieder T-Shirts gebatikt. Bei einer Haus- und Dorfolympiade konnten sich die Minis in sechs Mannschaften in ihrer Geschicklichkeit, Sportlichkeit und ihrem Wissen messen. Dass nicht nur Drachen Feuer spucken können, bewiesen die Minis eines abends, als alle Mutigen sich in dieser Kunst selbst einmal ausprobieren konnten. Beim Abschlussabend gab es unter dem Motto „Schlag den Betreuer“ ein Kräftemessen zwischen den Mannschaften der Teilnehmer und der Mannschaft des Betreuerteams. Zum Abschluss feierten die Minis am Sonntag einen selbst gestalteten Gottesdienst in der schönen Dorfkirche in Weitental. Ein herzlicher Dank geht an alle jugendlichen und erwachsenen Betreuer und an alle, die das Zustandekommen und Gelingen dieser Freizeit ermöglicht haben, an alle TeilnehmerInnen, die sich auf die Gruppe und das Programm eingelassen haben und so zu einer guten Gemeinschaft finden konnten sowie an alle Eltern, die dem Betreuerteam das nötige Vertrauen entgegenbrachten!
Ein Blick in die Geschichte
Am 23. Juni 1977 startete der damalige Gerstetter Pfarrer Erwin Schmid die erste Freizeit für Ministranten. Damals ging es für vierzehn Tage nach Saalbach in Tirol/Österreich. Daran knüpfen sich bis 2019 drei weitere Freizeiten in Tirol und fünfzehn Sommerfreizeiten in Südtirol, sowie acht Zeltlager in der näheren Umgebung, z.B. in Neresheim oder in Hermaringen auf der Güssenburg. Seit gut 20 Jahren hat sich für die Südtirolfreizeiten ein Zweijahresrhythmus eingespielt.