Wie kommt ein polnischer Pfarrer aus Lublin in die Ostukraine, um in Lugansk (Luhansk) mit zehn Gläubigen eine katholische Gemeinde aufzubauen?

Die Antwort ist leicht: 1.600 Kilometer mit dem Auto. Das stimmt aber nicht ganz. Fast 1.600 Kilometer sind es von Polen aus. Wenn Pfarrer Rapa am 2. März von Steinheim aus zurückfahren wird, werden 3.000 Kilometer auf ihn warten. Dann, kurz vor der Grenze, noch auf ukrainischem Gebiet, wird er seinen weißen VW-Bus wieder bei Freunden unterstellen. Mit nur zwei Reisetaschen beladen, wird sich Pfarrer Rapa der Grenze des pro-russischen Separatistengebietes nähern und die Dokumentenschikane geduldig über sich ergehen lassen. Dann wird er die restlichen fünf Kilometer nach Hause laufen.

„Die Brücken sind alle zerstört“. So ungefähr beginnt der Bericht von Pfarrer Rapa, als er in der Kirchengemeinderatssitzung am 8. Februar über seine Arbeit erzählt.

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